Mit Hilfe des Token Factory Smart Contracts kann jeder neue Token oder synthetische Vermögenswerte (erc20) und nicht fungible Token (erc721) unter Verwendung der Radian Token Factory auf völlig dezentralisierte Weise ausgeben.
Ein kleiner Teil des geprägten Angebots wird an den Radian-Collector-Vertrag gesendet, der alle Token in den Radian-Pool verteilt und somit einen indirekten Airdrop für alle Radian-Inhaber schafft. Auf diese Weise kann es auch sofort gefarmt werden, indem dem Pool dieses Vermögenswerts über den Radian Trader-Vertrag Liquidität zugeführt wird.
Wenn der Vermögenswert schließlich ein bestimmtes Maß an Liquidität und Preisstabilität erreicht, kann er auch als Sicherheit im Rahmen des Protokolls verwendet werden.
Der Collector ist das Herzstück des Radian-Protokolls. Sicherheiten und alle Token im unterstützten Radian-Ökosystem werden an den Radian-Kollektor gesendet, der im Gegenzug neue RAD liefert, ausgibt oder prägt.
Der Wert der Sicherheiten oder Token, die dem Collector zur Verfügung gestellt werden, hängt vom aktuellen ETH-Preis des Tokens ab, der in den aktuellen Preis in RAD umgerechnet wird. Dies bedeutet, dass Radian und die zugrunde liegenden Token des Radian Pools als Sicherheiten und Liquidität für das gesamte Protokoll verwendet werden.
Da Radian jederzeit für einen proportionalen Anteil der Vermögenswerte im Collector verbrannt werden kann, wird es implizit mit einer Funktion bewertet, die eine Formel enthält, die den Wert der gesamten Vermögenswerte im Collector in Kombination mit dem aktuellen stabilisierten Handelswert des RADX-Preises unter Verwendung eines Preisorakels, der Radian Pricing Formula oder RPF, verwendet. Diese RPF bestimmt auch die Menge an RADX, die von Radian abgestrahlt werden kann, oder die Menge an Radian, die durch den Rücktausch von RADX in RAD zu einem bestimmten Zeitpunkt erhalten wird. Es kann vorkommen, dass das Gesamtangebot im Radian-Pool unter den vom Preisorakel angegebenen Wert fällt. Zu diesen Zeiten können keine neuen Radian freigeschaltet oder in RADX übertragen werden, bis mehr Sicherheiten in den Radian-Sammelvertrag eingebracht werden. In jedem Fall wird jedes Mal, wenn Token in RAD gestapelt werden oder ein Handel oder eine Emission von RAD stattfindet, ein Teil der Gebühr aus dem Collector-Vertrag in den Radian-Pool ausgeschüttet, und eine kleine Menge Radian wird ebenfalls dauerhaft verbrannt, was zu einer dauerhaften Verringerung des Gesamtangebots an Radian führt, das jemals für RADX geprägt oder gehandelt werden kann.
Der Radian-Händler ermöglicht den Handel mit jedem beliebigen Vermögenswert über sein RAMM, und die Gebühren werden zwischen den Liquiditätsanbietern und dem Radian-Pool aufgeteilt. Das bedeutet, dass ein Teil der Handelsgebühren an alle Radian-Inhaber verteilt wird.
Radian-Inhaber haben die Möglichkeit, ihre zugrunde liegenden Token im Pool freizugeben, indem sie den Radian-Token dauerhaft verbrennen und im Gegenzug einen gleichen Anteil an den im Radian-Pool enthaltenen Token erhalten, oder indem sie den RAD-Token verwenden, um RDX-Liquiditäts-Token auszustrahlen", die für den Handel an jeder dezentralen Börse verwendet werden können.
Um die Governance zuverlässig durchzusetzen und den Austausch zwischen RAD, RDX und dem Radian Pool zu stabilisieren, ist der Radian RAD-Token selbst nicht handelbar, kann aber im Austausch für seinen proportionalen Anteil am Radian Pool verbrannt, direkt für die dezentrale Governance verwendet oder entsperrt und in RDX umgewandelt werden.
Wenn ein Liquiditätsanbieter einem Pool Liquidität hinzufügt, erhält er einen für diesen Pool spezifischen Token, der seinen Anteil am Liquiditätspool darstellt. Dieser Token kann dann in den Radian Yield-Vertrag für diesen Pool eingezahlt werden. Wenn Liquiditäts-Token eingesetzt werden, gehen die gesamten Handelsgebühren, die an den LP gegangen wären, stattdessen an den Collector.
Allerdings verdient der LP jetzt bei jedem Block Reward eine gesunde Menge an Radian, was, abhängig vom APY, dem LP eine höhere Belohnung verschafft als die bloße Bereitstellung von Liquidität allein.
Ähnlich wie der DAI von MakerDao muss die stabile Radian-Münze mit einem Besicherungsfaktor besichert werden, um neue USD-Plus-Münzen prägen zu können.
Wir beabsichtigen, dass die stabile Radian-Münze standardmäßig eine stabile Schicht-2-Münze ist. Obwohl Layer-2-Lösungen, die auf Rollups und Zero-Knowledge-Proofs basieren, noch in den Kinderschuhen stecken, haben sich die Proofs als praktikabel erwiesen, daher planen wir, diese bahnbrechende kryptografische Technologie zu nutzen. Dies wird kleinere Transaktionen sehr praktisch machen, aber es gibt immer noch das Problem der Ein- und Auszahlungen. Selbst wenn eine Layer-2-Lösung eine Überweisung im Cent-Bereich ermöglicht, ist immer noch eine Layer-1-Transaktion erforderlich, die im Ethereum-Netzwerk leicht das 100-fache an Gas kosten könnte, um sie überhaupt vertrauensvoll in den Layer 2 zu verschieben. Daher ist unsere derzeitige Absicht mit Radians stabiler Münze, dass USD Plus von Anfang an auf Layer 2 geprägt wird und On-Ramps und Off-Ramps über jede dezentrale Anwendung bereitgestellt werden, so dass USD Plus verwendet werden kann, ohne jemals mit Layer 1 interagieren zu müssen.
Sollte sich herausstellen, dass dieser Plan zu viele Einschränkungen oder Schwierigkeiten für unsere erste Einführung mit sich bringt, könnten wir uns dafür entscheiden, USD Plus zunächst auf Layer 1 einzusetzen und dann als Übergang zu Layer 2 mit USD Plus als erstem Aspekt von Radian zu beginnen, der auf Layer 2 in Betrieb geht.
Radian enthält Blacklists und Whitelists mit Filterfunktionen für identitätsgeprüfte Nutzer, ohne PII-Informationen durch kryptografisches Hashing preiszugeben. Das Protokoll ermöglicht es Dapps auch, ihre eigenen Whitelists und Blacklists zu pflegen, um konforme Transaktionen zu ermöglichen, ohne sich selbst oder die Identität ihrer Nutzer preiszugeben. Anwendungen, die auf dem Radian-Protokoll aufbauen, werden ermutigt, die Funktionen des Compliance-Vertrags zu nutzen, da dies ihnen ermöglicht, im Bedarfsfall konform zu sein.
Da es sich bei Radian um eine offene und dezentralisierte Software handelt, liegt es in der Verantwortung der Anwendung, die das Protokoll verwendet, sicherzustellen, dass alle bekannten Vorschriften in ihrem Zuständigkeitsbereich eingehalten werden.
Wie viele bereits festgestellt haben, sind DeFi-Protokolle oft anfällig für mehrere Arten von Angriffen, einschließlich wirtschaftlicher Angriffe, die die Funktionen des Protokolls ausnutzen, oder Angriffe, die die Governance-Funktionen ausnutzen und Angreifern die Kontrolle über kritische Aspekte des Netzes ermöglichen könnten.
Radian ist so konzipiert, dass diese Arten von Angriffen als Teil des Protokolls nicht möglich sind. Darüber hinaus arbeiten wir mit einigen der besten und angesehensten Sicherheitsprüfungsunternehmen, Sicherheitsforschern und Smart-Contract-Prüfern zusammen und werden dies auch weiterhin tun, um sicherzustellen, dass alle entdeckten Schwachstellen auf vertrauenswürdige und dezentrale Weise gesichert werden.
Wir planen, einen viel höheren Transaktionsdurchsatz zu unterstützen, als es derzeit auf dem Layer 1 von Ethereum möglich ist. Daher planen wir, das gesamte Radian-Protokoll so bald wie möglich in einer Layer-2-Lösung einzusetzen.
Obwohl Layer-2-Lösungen Transaktionen für Vermögenswerte innerhalb von Layer 2 billig machen, ist immer noch eine teure Transaktion auf Layer 1 erforderlich, um diesen zu betreten. Daher ist unser Ziel, Radian zu einem vollständigen und funktionsreichen DeFi-Protokoll zu machen, noch verständlicher, und dies ist einer der Hauptgründe dafür, dass Radian eine solche Fülle von dezentralen Finanzfunktionen implementiert.
Unser Skalierungsplan für Layer 2 sieht vor, dass alle Radian Smart Contracts Funktionen, die in Layer 2 eintreten, zwei Arten von Funktionen haben werden:
Die Standard-Eingangsfunktion, wie sie in aktuellen Verträgen mit Layer-2-Fähigkeit üblich ist. Zum Beispiel eine "Deposit"-Funktion, um Vermögenswerte in Schicht 2 zu hinterlegen.
Eine äquivalente Funktion, die die Aktionen mehrerer Benutzer, die dasselbe tun, in einer einzigen Funktion bündelt, ähnlich dem Konzept der aggregierten Transaktionsbündelung und vielen der Ideen, die den Statuskanälen zugrunde liegen.
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